– an alle Einwohner von Nienwohld –
Ein Fazit zur
Informationsveranstaltung vom 20.03.2019!
Liebe Nienwohlder*innen,
die große Teilnehmerzahl und die vielen Fragen haben
uns bestätigt, wie wenig transparent und offen die Bürger im Vorfeld durch die Gemeindevertretung informiert wurden, auch wenn der Gemeinderat der Meinung
ist, dass
eine Demokratie keine Bringschuld beinhaltet und sich jeder selber informieren
muss.
Von Seiten der Amtsverwaltung Bargteheide–Land wurden jetzt Baukosten von
886.000 Euro genannt. Das ist eine Kosten–Steigerung von über 10%, obwohl sich kein Stein bewegt hat. Schaffen wir noch die Million?
Das ist der Beginn
einer Kostenspirale, wie man es aus
dem öffentlichen Bereich gewohnt ist.
Das Haus würde laut Gutachten einen Wert von lediglich rund 550.000 Euro unter
Berücksichtigung
der
prognostizierten Mieteinahmen von EUR 8,00/qm haben.
Selbst bei einer Kaltmiete von EUR 9,00/qm (also deutlich über
der für Nienwohld
ortsüblichen
Vergleichsmiete), wäre
das Bauvorhaben nicht kostendeckend,
sondern defizitär! Wir sind seit Jahrzehnten eine schuldenfreie Gemeinde und das
soll
auch so bleiben. Mit dem Bau des Hauses würden wir unseren Kindern,
Enkeln und Urenkeln damit ein
unkalkulierbares Erbe hinterlassen.
Unser Fazit: 500
Bürger verschulden sich 80 Jahre lang
für
5 Wohnungen!!
Auch die Älteren haben laut Aussagen an dem
Abend kein Interesse an diesem
Projekt. Viele bleiben lieber im Kreise Ihrer Familien wohnen,
so
wie es schon
früher war. Alleinstehende bevorzugen zentral gelegene Seniorenheime, oder betreutes Wohnen
mit
Einkaufsmöglichkeiten und medizinischer Betreuung in der Nähe.
Auch die sehr
konkrete Frage, was denn das Versprechen der Gemeinde
(Infoschreiben in
den Abstimmungsunterlagen)
– „es werde keine
Steuererhöhungen geben“ – heißen soll und für wie lange dieses Versprechen
gelte, förderte zutage, dass es nur für dieses Jahr gelte. Da es in diesem Jahr
keine Steuerbescheide mehr gibt, ist diese Aussage eine reine Worthülse ohne Wert. War eventuell unsere intensive Diskussion in den letzten
Wochen auch der
Grund, warum dann doch die geplante Hundesteuererhöhung nicht umgesetzt
wurde? Vielleicht… aber zumindest ist sie nicht
gekommen.
Mehrere konkrete Fragen nach einer
Wirtschaftlichkeitsrechnung/Business-Plan für das Bauvorhaben, wurden immer wieder mit den
Worten „wir gehen von einem
positiven
Ergebnis aus“
beantwortet. Jeder Anwesende
konnte
dahinter die Antwort hören: „Nein, haben wir nicht gemacht“. Für uns ein absolut
unverantwortliches Handeln, wie mit unseren Steuergeldern umgegangen wird. Wahrscheinlich wollte man es auch nicht tun, da ansonsten das bittere finanzielle
Desaster deutlich geworden wäre.
Wir haben die Nienwohlder*innen als
Menschen
mit
gesundem Menschenverstand
kennengelernt und an den appellieren wir. Hinterfragt die
Äußerungen und Behauptungen beider Seiten, prüft sie auf Nachvollziehbarkeit und Relevanz und bildet euch eure eigene Meinung. Unterscheidet zwischen Sachargumenten und Gerüchten, die
nur zur Diskreditierung der
Gegenpartei dienen sollen.
Daher rufen wir alle Wahlberechtigten auf, ihre Stimme abzugeben:
Am Sonntag, dem 07. April 2019
Wir
sagen „JA“, der Gemeinderatsbeschluss muss aufgehoben werden.
Jeder hat seine Stimme und
JEDE Stimme zählt!
Damit entscheidet Ihr
direkt und in einer
geheimen Abstimmung über
die Zukunft unseres Dorfes.
Nutzt auch die Briefwahl, wenn Ihr an dem Tag verhindert seid oder aus anderen Gründen nicht zum Abstimmungsort (Alte Schule) kommen könnt.