INFOBRIEF 4

 

– an alle Einwohner von Nienwohld –

 

…..eine erstaunliche Kostenberechnung!

 

 

Liebe Nienwohlder*innen,

in unserem vierten Infoschreiben an Euch, wollen wir auf die Kosten für das geplante Bauvorhaben näher eingehen.

 

Kosten bei Abbruch:

Seitdem wir, die Initiative Bürgerentscheid Nienwohld, das Bürgerbegehren eingeleitet haben, wird von der Gemeindevertretung eine Drohkulisse über die zu erwartenden Kosten bei Bauabbruch aufgebaut. Phantasievolle Zahlen wechselten sich ab und wurden von Schreiben zu Schreiben, von Stellungnahme zu Stellungnahme immer höher. Die Bürger wurden verunsichert und wissen nicht mehr, was nun stimmt.

Klar ist: es sind Kosten entstanden die sich bei Bauabbruch ggf. erhöhen. Das Einzige woran man sich überhaupt orientieren kann, ist die Schätzung von bis zu ca. 200.000€ vom Amt Bargteheide-Land. Schaut man in diese Aufstellung hinein (ebenfalls auf unserer Internetseite), findet man aber auch voll angesetzte Abschlagzahlungen, Schadenersatzforderungen und Rückbaukosten, die unrealistisch hoch angesetzt wurden.

Wir gehen davon aus, dass die Kosten erheblich geringer ausfallen werden, zumal für Schadensersatzforderungen zunächst ein realer Schaden nachgewiesen und dann auch eingefordert werden muss.

Gerne verschwiegen wird zudem, dass durch den Verkauf des Baugrundstückes Einnahmen erzielt werden, die wahrscheinlich jegliche Kosten decken. Alleine deshalb weiter Geld auszugeben, weil schon etwas ausgegeben ist, ist kein stichhaltiges Argument und etwas an den Haaren herbeigezogen.

Viel wichtiger in dieser Diskussion ist aber der Punkt, warum sind diese Kosten überhaupt entstanden, hätte man sie vermeiden können bzw. wer ist dafür verantwortlich?

Wir haben nach dem Beschluss für den Bau am 10. Juni 2018 bereits einen schriftlichen Antrag auf ein Bürgerbegehren eingereicht. Es waren noch keine Aufträge vergeben und keine Verträge geschlossen. In unserem Antrag haben wir die Gemeindevertretung gebeten bis zur Klärung die Planung zu stoppen. Der Antrag wurde nie beantwortet, obwohl es nach 4 Wochen Pflicht gewesen wäre. Es wurde einfach weitergeplant und auf unsere Kosten sehr teure Aufträge erteilt. Auch das geplante Bürgerbegehren und ein eingeleitetes Verfahrene evtl. B-Planmissachtung wurden ignoriert.

Selbst wenige Tage vor dem durch die Kommunalaufsicht verhängten Baustopp wurden noch weitere Verträge geschlossen. Ein Verhalten, dass sicher selbst in der Amtsverwaltung für Kopfschütteln gesorgt hat und zumindest im Kreis Stormarn einzigartig ist.

Keine Privatperson wäre mit eigenem Geld so sorglos umgegangen… aber es sind ja nur unsere Steuergelder.

 

Der Baustopp hat die Gemeindevertretung nicht überraschend getroffen, da sie zu jeder Zeit über die Schritte der Initiative Bürgerentscheid Nienwold informiert war.

Hier wurden vorsätzlich weiter Kosten verursacht, obwohl ein Baustopp drohte. Die Verantwortung für die entstandenen Kosten trägt allein die Gemeindevertretung.

 

 

 

Finanziell kein „Betongold“, sondern ein Fass ohne Boden

Die Gemeindevertretung hat das Bauprojekt immer wieder als sinnvolle Investition dargestellt. Von Mieteinnahmen mit ordentlichem Überschuss wurden gesprochen, ohne dass jemals eine Wirtschaftlichkeitsberechnung veröffentlicht wurde. Tatsächlich haben wir berechnet, dass voraussichtlich erst nach 80 Jahren ein positiver Euro aus diesem „Betongold“ fließen würde.

 

Als Wertanlage ist das eine finanzielle Katastrophe, zumal Leerstände, Zinserhöhungen oder auch höhere Baukosten noch gar nicht berücksichtigt sind. Um dies noch einmal zu untermauern haben wir  ein Gutachten erstellen lassen, was demnächst veröffentlicht wird.

Da die Gemeinde aber für andere zukünftige Projekte Geld benötigt, werden wir Bürger unsere Geldbeutel öffnen dürfen, um das irgendwie auszugleichen, Abgaben und Steuern werden erhöht.

Nienwohld wäre, so wie sehr viele Gemeinden in Deutschland, hoch verschuldet. Aktuell ist in der Presse zu lesen, dass viele Gemeinden dann, willkürlich die Grundsteuern verdoppeln bis verdreifachen dürfen, selbst wenn nur landwirtschaftliche Wege saniert werden sollen.

 

è Deshalb sagen wir JA zur Aufhebung des Beschlusses, da es keine sinnvolle Kapitalanlage darstellt, sondern ein Fass ohne Boden ist, wir das finanziell mit unserem Geld sonst ausgleichen müssten und für sinnvolle Projekte, die wir uns schon seit langem wünschen, kein Geld mehr da ist.

 

Informations- und Diskussionsrunde am Mittwoch, den 20.März 2019

um 19.30 Uhr in der „Alten Schule“

 

Hierzu sind alle Nienwohlder*innen recht herzlich eingeladen, ihre Fragen zu stellen.

Nutzen Sie diesen Termin, um den Gemeinderat und die Initiative Bürgerentscheid Nienwohld auf den Prüfstand zu stellen.

 

 

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