Infobrief 1

– an alle Einwohner von Nienwohld –

 

800.000 € für ein Mietshaus in Nienwohld, ohne Bedarfserhebung!

 

 

Liebe Nienwohlder,

 

wisst ihr eigentlich wie die Gemeindevertretung von Nienwohld mit unseren Steuergeldern umgeht? Die Gemeindevertretung hat am 08.03.2018 beschlossen ein Mehrparteienhaus zu bauen. Dies soll für junge Nienwohlder, die aus dem Elternhaus ausziehen möchten und älteren Nienwohldern, Wohnraum schaffen. Es wurde aber nie überprüft, ob es diesen Bedarf überhaupt gibt.

Würdet Ihr als älterer Miteinwohner Euer Eigenheim verlassen, um in eine Mietswohnung in Nienwohld zu ziehen? Würdet Ihr junge Nienwohler Euch wirklich dazu entscheiden in Nienwohld eine Wohnung zu mieten, wenn Ihr in Ausbildung/Studium seid?

 

Der Bedarf ist nie geprüft worden!  Was ist mit der Sorgfaltspflicht?

 

400.000 € aus der Gemeindekasse und 400.000 € als Kredit einfach so auszugeben, das ist kein sorgfältiger Umgang mit unserem Geld!

Stand jetzt wird die Verschuldung bereits 50% der Gesamtkosten ausmachen. Wie bei allen größeren öffentlichen Bauprojekten, ist es möglich, dass die Gesamtkosten noch steigen. Das würde den Anteil der Verschuldung weiter vergrößern.

Der ursprüngliche Plan, dies komplett aus Eigenmitteln zu finanzieren, wurde mit dem Haushaltsplan 2018 bereits umgestoßen und es wurden 650.000 Euro (Eigenkapital und Kredit) eingeplant. Mit der letzten Kostenerhebung durch das Amt Bargteheide Land sind es jetzt schon 800.000 Euro.

Natürlich würden dagegen Mieteinnahmen stehen um diese Kosten zu decken. Doch was ist bei Leerstand oder wenn die Zinsen steigen bzw. besondere Ausgaben anstehen?  Auch hier würden wir Bürger das ausgleichen müssen.

 

Wo ist hier das Gemeindewohl? Ist das im Interesse von Allen oder nur Einigen?

 

Gäbe es nicht sinnvollere Projekte, die mit unseren Steuergeldern verwirklicht werden können?

Die Betreuung von Kindern, Unterstützung von nicht mehr so mobilen Nienwohldern, Verbesserung des Nahverkehrs, Umwelt- und Naturschutz oder Ausbau der Radwege sind nur einige Gedanken. Bestimmt fällt uns allen dazu etwas ein, dass für alle bzw. viele Nienwohlder sinnvoller wäre.

 

Alle Bürger sollten bei solch großen Projekten mitreden dürfen.

 

Deshalb soll ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht werden, damit jeder mit seiner Stimme darüber entscheiden kann, ob mit unserem Geld ein Mehrparteienhaus gebaut werden soll oder das Geld für andere Projekte bereitstehen soll. Wir können selber und direkt darüber bestimmen.
   

Wieso ergreifen wir erst jetzt die Initiative?

 

Wir haben bereits kurz nach der Entscheidung versucht mit dem Gemeinderat den Dialog über die plötzliche Änderung zur ursprünglichen Planung des Baugebietes zu suchen, denn der ursprüngliche Plan sah nur Einfamilienhäuser bzw. teilweise Doppelhaushälften vor. Zu einem lösungsorientierten Gespräch war der Gemeinderat leider nicht bereit.

Daraufhin hatten wir im Mai/Juni schriftlich den Gemeinderat darum ersucht alle Bürger bei diesem Vorhaben mit entscheiden zu lassen. Eine Antwort haben wir bis heute nicht bekommen und so haben wir jetzt selber die Initiative ergriffen.

 

800.000 € für ein Mietshaus, wollen wir das ausgeben?

 

Durch dieses Bürgerbegehren hat jeder die Möglichkeit sich das Projekt genauer anzuschauen und sich eine Meinung darüber zu bilden. Mit eurer Unterschrift könnt Ihr das Bürgerbegehren unterstützen, egal ob Ihr für das Projekt oder dagegen seid. Ihr sagt nur, dass alle Nienwohlder darüber entscheiden sollten.

 

In den nächsten Tagen werden wir mit Euch in den Dialog gehen und Euch fragen, ob Ihr direkt in einem Bürgerentscheid darüber bestimmen wollt.

Wir stehen für Fragen gerne zur Verfügung.

Per Email unter weg1209-nienwohld@yahoo.com oder im persönlichen Gespräch.

      Sprecht uns an.

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